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Labor-Automatisierung

In den Laborräumen lassen sich verschiedene Projekte, Beleuchtung und anderes Gerät finden. Doch wie lässt sich das alles steuern? Wie schaltet man den Laborstatus? Wie steuert man die Ampel? Was muss man tun, um Frozen-Bottle Musik-Visualisierung oder Animationen zeigen zu lassen? Wie spielt man Hextris (unsere Tetris-Variante) auf Frozen Bottle? Und muss man wirklich auf eine Leiter steigen, um das Labor mit dem RGB-LED-Scheinwerfer (mit DMX/ArtNet) in eine andere Farbe zu tauchen?

Seit einem halben Jahr beschäftigen wir uns mit den Auswüchsen der Heimautomatisierung, um die oben genannten Geräte von einem übersichtlichen Dashboard und einigen Schaltern aus Steuern zu können. Dabei ist das Labor der perfekte Ort zum Experimentieren (auch wenn hin und wieder ein Jammern zu hören ist, wenn man wieder alle im Dunkeln sitzen, weil doch etwas nicht richtig funktioniert).

Damit trotz Ausfällen oder Fehlkonfigurationen alles bedienbar bleibt, versuchen wir darauf zu achten immer noch einen unabhängigen Schalter oder eine andere Möglichkeit zur Steuerung vorzusehen.

Als Kontrollsystem testen wir Home Assistant. Wenn ihr Lust habt mit zu experimentieren und vielleicht sogar überlegt, bei euch zu Hause etwas ähnliches einzusetzen, kommt doch mal im Labor vorbei.

Vorbereitungen für’s MCH2022-Hackercamp

Vorheriges niederländisches Camp: SHA2017 – Still Hacking Anyway (von Erik Albers, CC0 1.0, Quelle)

Alle zwei Jahre findet (wenn alles gut geht) ein Hackercamp statt, und zwar abwechselnd in Deutschland und den Niederlanden. Dieses Jahr ist das „May Contain Hackers“ (MCH2022), Ende Juli 2022, ~50 km östlich von Amsterdam.

Wir sind dort als Village vertreten. Villages sind Gemeinschaften, die zusammen campen und Infrastruktur mitbringen. Und genau diese Infrastruktur bereiten wir gerade vor.

Modularer Bollerwagen & Pavillon-Zelt

Als Gemeinschaftszelt haben wir uns ein gebrauchtes, unvollständiges Pavillonzelt besorgt. Nach einem Test-Aufbau auf dem Parkplatz vor dem Haus, können wir jetzt die fehlenden Stangen improvisieren. Richtige Stangenbeschriftung und passender Plan sollten dann den Aufbau vor Ort vereinfachen.

Um den Transport des Materials auf das Campgelände zu vereinfachen, haben wir einen gebrauchten Bollerwagen ergattert. Die Holzteile lassen sich abnehmen. Den Stahlramen darunter haben wir durchgesägt. Mit einem Tisch aus einer Bierzeltgarnitur als alternative „Bodenplatte“ lässt sich so der Stauraum vergrößern. Der alte, kleinere Zustand kann dank zweier Alustangen auch wiederhergestellt werden.

Seid dabei!

Noch habt ihr die Chance euch ein Ticket zu klicken und Teil unseres Villages zu sein. Falls ihr neu im Labor seid, kommt gerne dienstag- oder freitagabends vor dem Camp rum, dann besprechen wir alles.

Wir treffen uns wieder

Wir haben entschieden, dass das Risiko mit einfacher Verfügbarkeit der Impfung ausreichend gering ist, um die regelmäßigen Treffen wieder aufzunehmen. Wenn Ihr also dienstag- oder freitagabends Lust und Zeit habt, kommt ab 19:00 Uhr vorbei, nehmt euch eine Mate und setzt euch dazu.

Bis bald im Labor!

Prepaid Mate

Tired of fishing cash out of your pockets? Regardless of whether you pronounce it [ˈpriːpɛɪ̯t ˈmaːtə] or [ˈpriːpɛɪ̯t meɪt], paying for drinks was never easier!

Put a fistful of dollars in the piggy bank and add the amount using any computer or smartphone to your account. Thirsty? Start scanning! Identify yourself with your personal RFID token (or barcode) and scan the barcode on the drink. Cheers!

https://github.com/FreiesLabor/prepaid-mate

Unser Getränke-Bezahlsystem „Prepaid Mate“ (gegenüber von unserem Kühlschrank installiert) funktioniert so: RFID-Token per Webinterface registrieren, Geld aufladen (per Webinterface oder über die Spezialbarcodes an den Geldbündeln, siehe Foto) und lostrinken.

Das Projekt findet ihr auf GitHub. Dort gibt es mehr Infos.

Smarte Mate-Kiste

Kabelgewirr auf dem Tisch findet man überall, wo sich Gruppen mit Laptops und allerlei anderer Elektronik treffen. Bei uns besteht der Kabelsalat hauptsächlich aus Netzkabeln, USB-Netzteilen und Netzwerkkabeln. Abhilfe schafft eine schicke Verteilerbox auf dem Tisch, die „smarte Mate-Kiste“.

Zugegeben, besonders smart ist sie noch nicht, aber 12 Schuko-Steckdosen (6 pro Seite) und 2 Gigabit-Switches sind doch ein Anfang. In der Kiste ist genug Platz für USB-Netzteile und ein paar unbenutzte Kabel, die bei Bedarf angesteckt werden können. Über die „Smartness“ grübeln wir noch.. 😉 Ideen gerne in die Kommentare.

Kickertrainer

Was macht man aus einer Zentralverriegelung, einem Abstandssensor, einem Trichter, ein paar Rohren und Schläuchen? Und was passiert, wenn man all das an einen Kompressor anschließt?

So funktioniert alles zusammen (das Knallen des Balls an der Bande und das Zischen der Druckluft gibt’s im Video auf Twitter).

Wenn also gerade die Mitspieler fehlen oder dieser eine Spielzug einfach noch nicht sitzt, einfach den Kickertrainer anschließen und los geht’s. Sobald der Ball im Tor landet fällt er in den Trichter und von dort in ein Rohr ins T-Stück. Hier löst der Abstandssensor die Zentralverriegelung aus und damit sorgt ein Stoß Druckluft dafür, dass der Ball durch das Rohr aufwärts zurück ins Spielfeld geschossen wird.

Jetzt fehlt noch die Endmontage und eine Vorrichtung zur Beeinflussung der Schussrichtung. Dazu mehr im nächsten Blogpost.

3D-Drucker repariert

Nach einem kleinen Unfall haben wir endlich ein neues Hotend für unseren 3D-Drucker (Prusa i3 MK2) erhalten und gleich eingebaut. Damit ist der Drucker wieder funktionsbereit.

Happy printing!

 

Kühlschrank-Hacks

Unser Kühlschrank begleitet uns schon einige Jahre. Im Laufe dieser Zeit haben wir einige Modifikationen vorgenommen. Wer hätte gedacht, was man mit einem Kühlschrank so alles anstellen kann?

Controller mit Thermostat

Um überhaupt Softdrinks kühlen zu können, haben wir ihm den Beer Super Cooler/Subzero-Modus abgewöhnt. Mit einem Widerstand in Reihe mit dem Temperaturfühler wird jetzt auf 6 bis 8 °C statt -1 bis -3°C gekühlt. Die Temperaturanzeige rechts oben zeigt seitdem die „falsche“ Temperatur an, ein Thermometer im Innenraum dagegen die richtige.

Seit einer unkonventionellen Vibrationsentkopplung durch einen Küchenschwamm ist die Lautstärke ganz erträglich. Seit diesem Umbau ist „Schwamm-Entkopplung“ ein stehender Begriff in Laborkreisen.

 

 

Wenn es in der Küche und auf der Doppeldecker-Couch mal ganz ruhig sein soll, stört das phasenweise einsetzende Betriebsgeräusch. Deshalb kann der Kühlschrank bei Bedarf für eine gewisse Zeit abgeschaltet werden. Die Temperatur wird bei geschlossener Tür ziemlich gut gehalten.

Ein LED-Streifen mit I2C-Temperatursensor taucht die kühlen Drinks in ein waberndes rot/blau. Gleichzeitig kann die ungefähre Temperatur abgelesen werden. Den Quellcode für den PIC gibt’s hier. Anfangs prankte der Schriftzug einer großen Biermarke über der Glastür. Seit kurzem strahlt dort stattdessen unser Logo.

Weitere Details und Fotos gibt es auf der Kühlschrank-Wiki-Seite.